Masters 2022
Masters 2022
Die acht Besten der Saison und der Pokercupsieger – ein hochkarätiger Tisch. Was sich im Laufe des Turniers auch immer wieder herauskristallisierte.
Das Dealerduo Edeltraud und Manfred Vipauz hatten das Geschehen fest im Griff und teilten, so mache spannende Hand aus. Die Krönung war mit Sicherheit der Assen Poker von Edel-Raunzer Hans Peter Tragut im Showdown mit Wolfgang Tschermonegs K-K.
Aber der Reihe nach:
Die erste Hand des Turniers gewann traditionell der regierende Champion. Danach wurde mit guten, spannenden Spielzügen nicht gegeizt. Einen schlechten Tag erwischte Patrick Schmid. Er konnte sich noch so bemühen, es lief nicht nach Wunsch. Der Siebtplatzierte der Saison 2022 musste sich als Erster verabschieden. Das Paar 8 des Meisters 2022 Robert Purgay beendete frühzeitig Patricks Hoffnungen.
Schneller als erwartet erwischte es auch Helga Tragut, der einzigen Amazone am Masterstisch.
Sie hatte die Saison auf Platz sechs beendet und war somit die beste Frau des PCP. Zu oft zu neugierig bedeutete an diesem Tag Rang acht.
Wolfgang Tschermoneg war an einigen größeren Pötten beteiligt. Wie jener gegen Robert, wo einige Tausend Chips am Tisch lagen und Wolfgang w. o. geben musste. Wie eingangs bereits erwähnt, war Wolfgangs Schicksal jedoch in dem Moment besiegelt, als er mit den Königen auf HP Traguts Asse traf. Als Höchststrafe für ihn wurde es zum Drüberstreuen der Assenpoker für Hans Peter.
Klaus Schabernack, mit Platz fünf in der Saison 2022 die beste Meisterschaftsplatzierung seit seiner Karriere beim PCP war stellenweise klarer Chipleader. Bis zu dem Zeitpunkt, wo er Hans Peters All in bezahlte. HP hielt A-K – Klaus callte mit A-10. Der eher fragwürdige Call kostete ihn fast alle Chips und machten HP zum absolutem Chileader. Kurz darauf auf Platz sechs liegend, beendete Champion Robert Klaus Schabernacks Auftritt am Masterstisch.
Viele gute Karten hat Bernd Zigart, Platz drei in der abgelaufenen Saison nicht bekommen. Eher ruhig und tight war dadurch sein Spiel aufgebaut. Irgendwann verlor auch er die Geduld und pushte mit einer eher mittelprächtigen Hand All in und verlor gegen Manuel Trobos-Pinter. Platz fünf mehr war leider an diesem Abend nicht drinnen.
Anfangs haderte Hans Peter Tragut damit, dass gute Karten ausblieben. Nach dem Assenpoker gegen Wolfi und dem massiven Chipgewinn gegen Klaus schien es so, als wäre er der erste Anwärter für den Titel. Jedoch – zwei Hände gegen Manuel Lamb reichten aus, um von der Nummer eins zur Nummer vier zu werden. Manuel Lamb hatte zu dem Zeitpunkt das Glück gepachtet und nahm HP vom Tisch. Platz vier. Gratulation dem Pokercupsieger!
Der Champion 2022, Robert Purgay bewies einmal mehr, dass er nicht nur auf Abwarten spielen kann und sich sehr gut auf die tatsächlichen Situationen einstellt. Viele Hände gespielt und auch gewonnen. Einige dermaßen stark. Zitat Manuel Lamb: »Bei deiner Hand gegen Wolfgang lief es mir kalt über den Rücken.« Der entscheidende Showdown gegen Manuel Trobos-Pinter bewies wieder einmal, dass man, um zu gewinnen einen Coinflip für sich entscheiden muss. Manuels pushte mit Q-10s All in. Robert, neuntausend Chips weniger am Konto wie sein Gegner, hielt mit dem Paar 6 dagegen. Mit der Rivercard „bastelte“ sich Manuel die Straight und stand somit gegen seinen Namenvetter Manuel Lamb im Heads-Up.
Robert wurde hervorragender dritter und konnte einen Mastersieg nach 2016 nicht wiederholen. Der Titel des Champions 2022 wird ihn darüber hinwegtrösten!
Das Manuel Trobos-Pinter im Finale steht, konnte man nach seiner hervorragenden Saison annehmen. Das Manuel Lamb dieses Kunststück zuwege bringt, eher nicht. Was jedoch nicht abwertend zu sehen ist. Im Gegenteil. Als sehbehinderter Pokerspieler ist diese Leistung nicht hoch genug zu würdigen. Das Heads-Up an sich war nicht von langer Dauer. Nach knapp zehn Minuten kam es zum entscheidenden Showdown. Manuel TP hatte um einige Chips mehr als sein Gegner Manuel L. All In und call kamen wie aus der Pistole geschossen. Nachdem der River gefallen war, konnte man einen erlösenden Aufschrei von Manuel Trobos-Pinter hören.
Manuel Lamb war sichtlich zufrieden. Manuel zu unsrem Redakteur: »Das ich es überhaupt ins Masters geschafft habe, ist für mich schon ein Wahnsinn. Jetzt noch zweiter zu werden ist nur genial.«
Manuel Lamb und seine Schattenspielerin Karla haben bewiesen, dass ein Handicap kein Grund ist, nicht zu den Besten zu gehören. Herzliche Gratulation zu der ausgezeichneten Saison und zu Platz zwei im Masters!
Obmann Robert Purgay übergab mit den Worten »Ein jeder Einzelne am Tisch hätte es heute verdient, Mastersieger zu werden. Dass ich gerade dir den Pokal überreichen darf, freut mich besonders. Du warst einer der besten Spieler der Saison« Manuel Trobos-Pinter die Siegerplakette.
Manuel setzte mit dem Mastersieg zu seiner hervorragenden Saison noch eines drauf. Herzliche Gratulation!
Ein großes Danke an Familie Edeltraud und Manfred Vipauz! Nicht nur, dass sie das Masters gedealt haben. Sie luden auch vor dem Turnier alle Teilnehmer zu einem Glas steirischen Junker ein! Vielen Dank!
Am Sonntag, den 27. November, mit Beginn um 11 Uhr (JHV) feiern wir den Jahresabschluss. Nach der Versammlung und einem Mittagessen werden wir bei der Siegerehrung den Champion 2022 ehren und die Besten noch einmal Revue passieren lassen!