Five Card Draw
Pokern hat sehr viele Facetten mit unglaublich vielen Varianten und Spielauslegungen. Unsere Spezial Turniere sollten eigentlich vergessene oder nicht oft gespielte Varianten Leben einhauchen. Wer nur NLH oder PLO spielen kann (oder will), kann eigentlich nicht viel in Sachen Poker und scheint das Spiel an sich nicht wirklich zu leben.
Five Card Draw stand auf dem Programm. Wahrscheinlich die älteste Pokervariante. Aus ihr entwickelten sich alle heutigen Ableger des Pokerspiels. Späte Urlaube (leider) Krankheiten und vielleicht eben das wenige Interesse, einmal über den Tellerrand zu schauen, waren der Grund, warum sich nur acht Mitglieder und ein unbeabsichtigter Gast (Peter Liebmann war zufällig an diesem Nachmittag beim Absenger) angemeldet haben. Vorweg: Das war egal, denn diese neun Spieler hatten in der familiären Atmosphäre enorm viel Spaß.
10k Chips Startstack, fünf Karten zu Beginn, SB/BB und Pot Limit – einmal bis zu drei Karten tauschen, setzten und Karten auf. So lässt sich in wenigen Worten das Spiel erklären. Nach anfänglichen Schwierigkeiten – wer bekommt die ersten Tauschkarten, wer beginnt nach dem Tauschen – kamen die neun Spieler auf zwei Tischen aufgeteilt schnell in Schwung. Warum nur vier und fünf Spieler pro Tisch und nicht gleich einen 9er Tisch? Five Card Draw kann mit maximal 6 Spieler am Tisch gespielt werden. Bei voller Auslastung der getauschten Karten ist man pro Runde bereits bei 48 (von 52) Karten.
Wenn man von Beginn an bereits eine Street serviert bekommt, hat man eigentlich die Hand fast gewonnen. Wenn dann dein Gegner jedoch 2 Karten tauscht und zu seinen drei Assen auf der Hand ein Paar 2er bekommt und somit ein Full House zusammenbastelt, kannst du deine Street in den Mack werfen oder … aufstehen und das Turnier ist aus für dich. Genau das passierte unseren Obmann Robert Purgay gegen Manfred Vipauz. Ab der Blindstufe 4 durfte Robert als Dealer weitermachen.
Geholfen hat es Manfred nichts. Er schied auf Platz acht liegend aus. Danach verabschiedeten sich im halbstunden Takt Melanie Trobos-Pinter (7), Edeltraud Vipauz (6) und Wolfgang Plos (5). Zufallsgast Peter Liebmann schied an der Bubble aus. Die letzten drei entschieden sich noch zwei Blindstufen zu spielen und danach den Spieler mit den meisten Chips als Sieger zu krönen. Der Grund: Als Absacker sollte noch ein 2-3-4 Turnier gespielt werden und die bereits Ausgeschiedenen kommen auch wieder zum Spielen.
Peter Fontana erspielte sich den guten dritten Platz. Nur wenige Chips mehr hatte Bernd Zigart, was ihm Platz zwei bescherte. Die Beste und Sieger des ersten Five Card Draw heißt Sylvia Dirnberger. Ihr liegt das Spiel scheinbar und konnte die meisten Chips sammeln.
Herzliche Gratulation Sylvia Dirnberger zum Sieg!
2-3-4 NL Hold’em – Crazy Pineapple – PL Omaha
Das zweite Turnier an diesem Tag spielten dann nur noch die acht PCPler. Unser Gast verabschiedete sich nach Turnier 1. Die Variante 2-3-4 (NLH-CP-PLO) ist ein Garant für Action.
In Runde 5 – Crazy Pineapple – war für Melanie (Q-Q) und Peter (Set 9) das Spiel zu Ende. Obmann Robert hatte das SET Asse und ab dem Zeitpunkt eine Menge an Chips vor sich. Wolfgang (6) und die Siegerin des FCD Turniers Sylvia (5) folgten. Platz vier erspielte sich Bernd. Die letzten drei am Tisch waren Familie Vipauz und unser Obmann. Edeltraud hatte sich rasche auf Platz drei verabschiedet.
Das finale Heads up dauerte einige Hände, bis es in der Variante PLO zum Showdown kam. Robert mit mehr Chips vor sich als Manfred konnte das Turnier mit Street bis zur 9 gegen Manfreds Street bis zur 8 gewinnen.
Wir gratulieren Robert zum Sieg im 2. Turnier 2-3-4!
Ein Tenor war von allen Protagonisten zu hören: Es war enorm lustig und bitte nächstes Jahr unbedingt wieder Five Card Draw einplanen. Eine Variante, die enorm viel Spaß macht!
Das letzte Turnier zur Meisterschaft – NL Hold’em VIII – findet am Freitag, 03.11. mit Beginn um 19 Uhr statt.
Für einige geht es um die Qualifikation fürs Masters!