Achte Runde NL Hold’em Meisterschaft
12 Spieler trafen sich zur 8. Runde der NL Hold’em Meisterschaft. Vorweggenommen: An diesem Tag schloss Manfred Schöberl einen Pakt mit dem Pokergott.
Begonnen hat alles damit, dass Jürgen Schieghofer eine Street Flush hatte, und diesen zuerst gar nicht bemerkte. Der bislang führende, Robert Purgay, indessen, teilte sehr rasch seine Chips unter den Mitspielern auf. Platz 12 – einen Streicher den er benötigte. Trotzdem dealte er gut gelaunt den Tisch bis zum Ende fertig. Platz 11 erspielte sich Lilli Hartlieb. Platz Zehn, nachdem er auf Tisch 1 der Chipleader war, blieb für Egbert Conze. Innerhalb zweier Händen nahm Manfred ihn vom Tisch. Mit Platz Neun verfehlte Robert Hofer nur knapp den Final Table.
Mit Platz Acht verabschiedete sich Ernst Derler als erster vom Final Table. Ein Highlight am Final Table war sicher jene Situation, als Herwig Kager, nach einer Erhöhung von Werner Taschner, seine knapp 26.000 Chips in die Mitte schob. Gerald Dirnberger, etwa doppelt so viele Steine wie Herwig und etwas mehr als Werner, pushte ebenfalls All-In. Werner überlegte nicht lange und callte. Herwig zeigt 9-9. Werner freute sich über K-K. Bis Gerald seine American Airlines (A-A) aufdeckte. Doch wer jetzt dachte, die Sache wäre für Gerald gelaufen irrte. Am Flop traf Herwig seine dritte Neun. Turn und River brachten keine Hilfe für die Asse und die Könige. Herwig verdreifachte sich, Werner musste den Tisch als siebter verlassen. Gerald kam mit einem blauen Auge davon. Ab diesem Zeitpunkt gewann bei jeder All-Inn Situation immer die Anfangs schlechtere Hand. Ebenfalls ein Kuriosum an diesem Abend: Manfred erhielt vier mal zwei Asse als Pocketkarten. Innerhalb eines Turniers hatte es so etwas noch nie gegeben.
Nach einigem Auf und Ab schied Ulli Conze als sechste aus. Platz Fünf, und somit Bubble Boy: Herwig Kager. Miss Tightness pur, Astrid Tancsics, belegte Platz Vier. Endlich wieder im Geld, aber wieder kein Sieg: Jürgen Schieghofer erspielte sich den dritten Platz.
Das finale Heads Up bestritten Mister Pokergott’s Sohn Manfred und Vorjahrs Champ Gerald. Letztgenannten fehlt noch ein Sieg um am Rundensiegercup teilzunehmen. Wie eingangs schon erwähnt: An Manfred gab es an diesem Abend kein Vorbeikommen. Mit zwei Drittel der gesamten Chips im Rücken bezahlte er Geralds All-In. Gerald hielt A ♣9 ♥. Dem gegenüber lag 3 ♦3 ♥ von Manfred. Fast eine Patt Stellung, mit leichten Vorteilen für Manfred. Der Flopp brachte J ♦Q ♥5 ♠. 70% zu 30% zu Gunsten von Manfred. Mit der 6 ♠ am Turn sanken Geralds Siegchancen auf knapp 14%. Aber Manfreds Paar Dreier hielt. Mit der 8 ♣ am River feierte er seinen zweiten vollen Erfolg in der laufenden Meisterschaft, und Gerald muss weiterhin auf seinen ersten Erfolg warten.
Wir gratulieren Manfred Schöberl herzlich zu diesem Sieg!